Universitäten entstanden an der Wende zum 13. Jahrhundert als neue Bildungseinrichtungen, die zugleich eine vom Papst und/oder Fürsten privilegierte Rechtsgemeinschaft (universitas) bildeten. Sie trugen wesentlich zum geistigen Profil Europas im Mittelalter bei. Ausgehend von Luthers Kritik an der starken Fokussierung auf Aristoteles entwickelte Melanchthon an der Universität Wittenberg ein neues, humanistisches und evangelisches Bildungsprogramm, das prägend für die protestantische Landesuniversität wurde.