Schaufenster in die Reformationsgeschichte

Das Ausstellungsmodul des Projekts präsentiert in einem „Schaufenster“ ausgewählte Dokumente aus der Reformationszeit. Ergänzend zum Digitalisat finden sich jeweils eine Transkription, eine historische Erläuterung und eine Übertragung ins moderne Deutsch, in einigen Fällen auch ins Englische. So werden die Inhalte auch für den heutigen Leser mit geringeren Vorkenntnissen verständlich.
 

Die Dokumente sind verschiedenen, teils auch mehreren Schlagworten zugeordnet. So findet man z. B.  die Bannandrohungsbulle gegen Martin Luther unter „Leo X.“ oder unter „Martin Luther“ wieder.

Viel Vergnügen beim Stöbern und Erkunden!

Verordnung von Landgraf Philipp über die Behandlung der Täufer und anderer Vereinigungen

Historische Einordnung:
Eine täuferische Bewegung entstand in Hessen nach dem Bauernkrieg. Entsprechend den unterschiedlichen Kommunikationsräumen, an denen die einzelnen Landesteile Anteil hatten, war sie unterschiedlich beeinflusst: Im westlichen Hessen vom Täufertum in den Rhein- und Niederlanden und dem Prediger Melchior Hoffmann, im östlichen Hessen von fränkischen, thüringischen und mährischen Einflüssen und der Person Melchior Rincks. Verbindendes Element der inhomogenen Gruppierungen war die Ablehnung der Kindertaufe, die Forderung nach einem frömmeren und gottgefälligeren, und das bedeutete in der Konsequenz: rigideren Leben und ihre Absonderung von den Gemeinden. Das Mandat Landgraf Philipps reagierte auf das Auftreten Melchior Rincks, der seit 1523 als Prädikant in Hersfeld wirkte. Es ist in insgesamt 15 Abschriften überliefert, die aber alle ohne Adresse, Datum und Ausfertigungsvermerk geblieben sind. Eine Ausfertigung ist bisher nicht bekannt geworden, aber am 4. August 1529 ist von einem ‚vorherigen Ausschreiben und Befehl‘ die Rede, womit wohl das vorliegende Mandat gemeint ist.
Das Mandat argumentiert politisch und geht auf die theologisch strittigen Fragen nicht weiter ein. Sie waren bei einer Disputation in Marburg im August 1528 zur Sprache gekommen, bei der eine Verständigung an der Frage der Taufe gescheitert war. Der Ausgangspunkt der Anordnungen ist vielmehr ein herrschaftspolitischer: Die Täufer sagen das Herrschaftsverhältnis auf, indem sie die Obrigkeit in Frage stellen und verweigern, die den Untertanen auferlegten Lasten mitzutragen. Mit der Einwilligung, im Notfall fremden Besitz anzutasten, erschüttern sie die Grundfesten des Zusammenlebens. Wenn sie von dieser Haltung nicht ablassen, sollen sie deshalb aus der Gemeinschaft des Untertanenverbandes entlassen werden: Sie sollen binnen 14 Tagen aus dem Land weichen und sich eine andere Herrschaft suchen. Ausdrücklich wird dabei gesagt, der Landesherr trachte ihnen nicht nach Leib und Gut, das heißt, sie sollen weder körperlich bestraft werden, noch soll ihnen ihr Besitz genommen werden. Vielmehr wird ein aufwendiges Verfahren entworfen, um ihre Vermögenswerte zu sichern, wenn sie das Land verlassen: Entweder sie sollen selbst verkaufen, oder die Vertreter der Herrschaft sollen das tun und die Erlöse solange sequestrieren, bis sie sie einfordern, oder die Güter sollen vorübergehend verpachtet werden. Entscheidend ist nur: Sie sollen „an den Orten und in unseren Landen und Gebieten nicht wohnen“. Dementsprechend wird auch jede Unterstützung verboten und unter Strafe gestellt. Der Vorwurf, die Täufer missachteten Privatbesitz bzw. strebten eine Gütergemeinschaft an, kehrt stereotyp in vielen Täufermandaten wieder; von den später in Hessen verhörten Täufern wurde er ausdrücklich zurückgewiesen.
Die Alternative, vor die die Landesherrschaft die Täufer in Hessen stellte, lautete also: Rückkehr in die Landeskirche oder Exilierung, die als Gnadenstrafe galt. Diese Regelung knüpfte an ein Mandat des Zürcher Rates vom 18. Januar 1525 an, das die lange Reihe der obrigkeitlichen Verordnungen eröffnete, mit denen die Täufer kriminalisiert wurden. Besonders hart wurde in den österreichischen Landen Erzherzog Ferdinands gegen sie vorgegangen. 1528/29 wurde dann das Vorgehen auch auf Reichsebene verschärft: In einem Mandat des kaiserlichen Reichsregiments von 1528 und in einem weiteren des Kaisers von 1529, das in den Abschied des Speyrer Reichstags aufgenommen wurde, wurde die Todesstrafe durch Feuer oder das Schwert festgesetzt: Verbrennen war die Strafe für Ketzerei. In protestantischen Territorien erfolgten Hinrichtungen nur mit dem Schwert, weil das geistliche Recht hier verworfen worden war. Aber auch hier unterschied man sehr genau zwischen der als gefährlich betrachteten politischen Haltung der Täufer und ihren als Irrelehre und Gotteslästerung aufgefassten Glaubenssätzen, und leitete aus beidem die Pflicht der Obrigkeit zu einem Einschreiten ab. Vor diesem Hintergrund wird das Besondere an den Maßnahmen in Hessen erkennbar: Sie blieben weit hinter den etwa gleichzeitig getroffenen reichsrechtlichen Regelungen, die die Ausweisung ausdrücklich untersagten, und dem Vorgehen in anderen Territorien zurück.
Allerdings zeigte das Mandat kaum Wirkungen. 1531 wurden die Maßnahmen in die hessische Kirchendienerordnung aufgenommen, die nun auch die Todesstrafe für den Fall vorsah, dass die aus dem Land Gewiesenen zurückkehrten. Das deutet darauf hin, dass die Aussiedlungspolitik, die für die Betroffenen die Aufgabe ihrer sozialen Bindungen an Familien- und Verwandtschaftsverbände und Nachbarschaften bedeutete, wenig Erfolg hatte. Einige Einzelfälle wurden aktenkundig: Bei einem Verhör in Allendorf/Lumda 1533 sagten zwei Täufer, Jörg Schnabel und Christoph Gombert, zu, ihre Güter verkaufen und das Land verlassen zu wollen. 1533 wurden Täufer aus dem Hersfeldischen und damit mittelbar hessischen Sorga ausgewiesen; sie wandten sich nach Mähren. Aber Auswanderungen größeren Umfangs aus Hessen, den Mennoniten oder Hutterern vergleichbar, sind nicht bekannt. Unter dem Eindruck des Täuferreichs von Münster (1534/35), an dessen blutiger Niederschlagung Landgraf Philipp ebenso beteiligt war wie an der in dem Mandat warnend angeführten Bewegung Thomas Müntzers, kam das Thema von neuem auf die politische Agenda, und bis 1537 entstand die die große hessische Täuferordnung. Den Zulauf zu den Täufern konnten diese Verordnungen aber nicht unterbinden. Eine Wende brachte erst das integrative Auftreten Martin Bucers in Hessen im darauffolgenden Jahr: Mit seiner Doppelstrategie aus Ablehnung der Erwachsenentaufe und Verstärkung der Kirchenzucht fand er einen Kompromisslinie, die für viele akzeptabel war; auch deshalb, weil die theologische Profilierung bei den meisten Anhängern des Täufertums wohl nicht allzu scharf war.
Auch in Hessen wurden Täufer verfolgt, häufig unter Einsatz der Folter hart verhört und gefangen gesetzt. An der Behandlung des Anführers Melchor Rinck zeigt sich jedoch sehr deutlich die landesherrliche Zurückhaltung bei der Anwendung der Todesstrafe: Nach seiner Festnahme im Frühjahr 1529 wurde er bis 1531 in leichte Haft genommen und dann des Landes verwiesen; bei seiner zweiten Gefangennahme 1531 dann allerdings lebenslänglich inhaftiert. In beiden Fällen hatte Kurfürst Johann von Sachsen auf eine harte Bestrafung gedrängt.
Der Grund für diesen relativ versöhnlichen Umgang mit den Täufern in Hessen, der auch Zeitgenossen, bspw. württembergischen Theologen in einem Gutachten von 1536, auffiel, ist in der großen Souveränität zu suchen, mit der sich Landgraf Philipp in sämtlichen zentralen Glaubensfragen ein eigenes Urteil bildete, und in seiner auch in anderen Zusammenhängen geäußerten Grundüberzeugung, dass man niemanden in seinem Gewissen zwingen solle. In einem Schreiben vom 23. Mai 1536 unterstrich er, dass es nach seiner Ansicht Unrecht wäre, jemanden wegen seines Glaubens zu töten und ihn damit zu drängen, diesen oder jenen Glauben anzunehmen. Darüber hinaus imponierte ihm wohl die Bestimmtheit, mit der die Täufer nach einem gottgefälligen Leben strebten.
War das Toleranz? Was ist Toleranz? Heute versteht man darunter die Duldung abweichender Glaubensüberzeugungen im Sinne religiöser Pluralität. Dabei ist zu beachten, dass sich diese Bedeutungsschicht des Begriffs überhaupt erst infolge der Reformation herausbildete: 1541 verwendete Luther erstmals das deutsche Wort „tollerantz“. Schließlich verstand man darunter die Duldung einer religiösen Minderheit, ohne deren Anschauungen zu teilen oder sie zu bekämpfen. Aber auch der Sache nach war das Toleranzprinzip dem 16. Jahrhundert noch unbekannt. Der Zustand wechselseitiger Anerkennung bestand zu dieser Zeit nicht einmal zwischen Alt- und Neugläubigen. Er entwickelte sich ebenfalls erst während der Frühen Neuzeit über den Zwischenschritt der Sicherheit, eines pragmatisch-friedenwahrenden, die religiöse Divergenz ausklammernden Umgangs miteinander, und wurde erst im 18. Jahrhundert erreicht. Landgraf Philipps Politik gegenüber den Täufern war nicht von Toleranz und schon gar nicht von einem Willen zur Koexistenz im eigenen Territorium geprägt, wohl aber vom Respekt vor dem Gewissen.
Übersetzung:
An Anabaptist movement emerged in Hesse following the Peasants' War. According to the numerous areas of communication in which the various regions of the state had a stake, this movement was subject to different forces: western Hesse was influenced by Anabaptism in the Rhine region and the Netherlands, as well as the preacher Melchior Hoffmann, eastern Hesse by Franconian, Thuringian, and Moravian elements and Melchior Rinck. The unifying elements among these inhomogenous groups were the rejection of infant baptism, the demand for a more pious life that was pleasing to God, which in turn implied a more rigid lifestyle, and their separation from the existing communities. The mandate of Landgrave Philip was a response to the actions of Melchior Rinck, who had been working as a predicant in Hersfeld since 1523. It has been passed down in a total of 15 copies, all of which have remained without address, date, and copy note, however. The whereabouts of one copy remain unknown, but on August 4, 1529 a 'previous announcement and order' is mentioned, which presumably refers to the present mandate.
The mandate argues on political grounds and does not address the theologically controversial questions. These had been mentioned at a disputation in Marburg in August 1528, during which those in attendance had failed to reach an understanding due to their differing views on the issue of baptism. The starting point is, in fact, one of political rule: The Anabaptists denounce the existing power relationship by questioning authority and refusing to share the burdens placed upon the subjects. In agreeing to encroach on the property of others in an emergency, they shook the very foundations of coexistence. If they refused to desist from this attitude, they were thus to be dismissed from the community of subjects: They were supposed to leave the country within 14 days and find another authority. It is expressly stated in this context that the sovereign was not seeking to harm them or their property; that is, they were neither to be physically punished nor were their possessions to be taken from them. Rather, a complex process was developed for the purposes of securing their assets upon their leaving the country: They were supposed to either sell them themselves or representatives of the authority would do it for them and safeguard the proceeds until they requested access to them. Alternatively, the properties were to be leased temporarily. The decisive factor is that they were not supposed to "live in the towns or in our lands and territories". Accordingly, offering them support of any kind was prohibited and deemed punishable. The allegation that the Anabaptists disregarded private property or sought a community of goods returns stereotypically in many mandates concerning the movement; the Anabaptists later interrogated in Hesse expressly rejected this allegation.
The alternative offered to the Anabaptists in Hesse by the territorial sovereignty therefore was as follows: return to the regional church or be exiled, which was considered a merciful punishment. This provision tied in with a mandate of the Zurich Council dated January 18, 1525, which was the first of a long line of regulations by the authorities used to criminalize the Anabaptists. Particularly stringent measures against them were taken in the Austrian territories of Archduke Ferdinand. In 1528/29, the proceedings were also intensified at the imperial level: A mandate issued by the imperial government in 1528 and another by the Emperor in 1529, which was included in the legislative record of the Speyer Diet, stipulated the death penalty by fire or sword: Burning was the punishment for heresy. In Protestant territories, where the ecclesiastical law had been overruled, executions were carried out exclusively by the sword. However, even here, a precise distinction was made between the political attitude of the Anabaptists, which was considered dangerous, and their belief system, which was considered heresy and blasphemy, though it was concluded that it was the responsibility of the authority to intervene with regard to both aspects. Against this background, the particularities of the measures in Hesse become apparent: They lagged far behind the approximately simultaneous imperial regulations, which expressly prohibited banishment, and the approach in other territories.
However, the mandate had little effect. In 1531, the measures were included in the Hessian Order for Servants of the Church, which now also stipulated the death penalty if those exiled returned. This suggests that the relocation policy, which for those affected meant cutting ties with their families, relatives, and neighbors, had not been highly successful. During an interrogation in Allendorf/Lumda in 1533, two Anabaptists, Jörg Schnabel and Christoph Gombert, agreed to sell their property and leave the country. In 1533, Anabaptists from the Hersfeld region, near Sorga in Hesse, were exiled; they headed for Moravia. However, there is no evidence of any large-scale migrations from Hesse, comparable to those of the Mennonites or Hutterites. In the wake of the Anabaptist kingdom of Münster (1534/35), the bloody suppression of which Landgrave Philip had helped orchestratet, as he had done with the movement of Thomas Müntzer warned against in the mandate, the topic again entered the political agenda and by 1537 the great Hessian Anabaptist Ordinance had been drafted. These regulations failed to curb the growth of the Anabaptist movement, however. Only the integrative approach proposed by Martin Bucer in Hesse the following year brought about a turning point: His dual strategy, combining the rejection of adult baptism and the strengthening of church discipline, represented a compromise that was acceptable to many – not least because the theological profile was not too sharply defined most Anabaptist followers.
Anabaptists were also persecuted in Hesse, and often subjected to severe interrogations with the use of torture and imprisoned. The treatment of the leader Melchior Rinck very clearly shows the restraint of the sovereign in administering capital punishment, however: After his arrest in the spring of 1529, Rinck was imprisoned for a short period and then banished from the state; upon his second arrest in 1531, however, he was imprisoned for life. In both cases, Elector John of Saxony had pushed for harsh punishment.
The reason for these relatively conciliatory dealings with the Anabaptists in Hesse, which were also noted by contemporaries such as Württemberg theologians in a report from 1536, lies in the great sovereignty with which Landgrave Philip formed his own judgment in all key issues of faith, and in his core belief that no one should be forced with regard to their conscience, which he also expressed in other contexts. In a letter dated May 23, 1536, he emphasized his belief that it would be wrong to kill someone for their beliefs and thereby pressure them to accept this or that faith in order to save their life. In addition, he was arguably impressed by the determination with which the Anabaptists strove to lead a life that was pleasing to God.
Was this tolerance? What is tolerance? Today, it refers to the toleration of differing beliefs in the context of religious plurality. It should be noted that this layer of meaning of the term first developed as a result of the Reformation: Luther first used the German word " tolerance" (tollerantz) in 1541; ultimately it was understood to mean the toleration of a religious minority, without sharing or fighting this minority's ideas. Nonetheless, the principle of tolerance was still virtually unknown in the 16th century. At the time, there was simply no state of mutual recognition, even between Roman Catholics and Protestants. This only developed during the early modern period on the basis of the intermediate step of establishing security through pragmatic peace-keeping dealings with each other that excluded religious divergence, and was achieved only in the 18th century. Landgrave Philipp's policy towards Anabaptists was not characterized by tolerance and certainly not by a desire for coexistence in his own territory, but rather by respect for the conscience.
Literatur:
Heinrich Beulshausen, Die Geschichte der osthessischen Täufergemeinden. (Beiträge zur deutschen Philologie, Bd. 53.) 2 Bde. Gießen 1981.
Wolfgang Breul, Anfänge moderner Toleranz? Philipp und die religiösen Minderheiten. In: Ursula Braasch-Schwersmann/Hans Schneider/Wilhelm Ernst Winterhager (Hrsg.), Landgraf Philipp der Großmütige (1504–1567). Hessen im Zentrum der Reform. Begleitband zu einer Ausstellung des Landes Hessen. Marburg-Neustadt a.d. Aisch 2004, S. 105–112.
Günther Franz (Bearb.), Urkundliche Quellen zur hessischen Reformationsgeschichte, Bd. 4: Wiedertäuferakten 1527–1626. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck, Bd. 11.4.) Marburg 1951, Nr. 30, S. 73–77 (1533 Okt 28, Marburg); Nr. 47 B, S. 99 (1536 Mai 23, Kassel).
Robert von Friedeburg, Untertanen und Täufer im Konflikt um die Ordnung der Welt: Das Beispiel Hessen. In: Hans-Jürgen Goertz/James M. Stayer (Hrsg.), Radikalität und Dissent im 16. Jahrhundert. (Zeitschrift für historische Forschung, Beiheft 27.) Berlin 2002, S. 203–220.
Christian Hege/N. van der Zijpp, Mandates. In: The Mennonite encyclopedia. A comprehensive reference work on the Anabaptist-Mennonite movement, Bd. 3, Pennsylvania/Newton (Kansas)/Hillsboro (Kansas). 1957, S. 446–453 [Zusammenstellung der gegen die Täufer gerichteten Mandate, das vorliegende fehlt].
Christoph Kampmann, Friedensnorm und Sicherheitspolitik. Zur Geschichte der Friedensstiftung in der Neuzeit. In: Andreas Hedwig/Christoph Kampmann/Karl Murk (Hrsg.), Bündnisse und Friedensschlüsse in Hessen. Aspekte friedenssichernder und friedensstiftender Politik der Landgrafschaft Hessen im Mittelalter und in der Neuzeit. (Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg, Bd. 29.) Marburg 2016 [in Druckvorbereitung].
Franklin Hamlin Littell, Landgraf Philipp und die Toleranz. Ein christlicher Fürst, der linke Flügel der Reformation und der christliche Primitivismus. Vorlesung, anlässlich der Promotion zum Dr. theol. h. c. an der theologischen Fakultät der Philipps-Universität zu Marburg am 7. Februar 1957 gehalten. Bad Nauheim 1957.
Klaus Schreiner, Toleranz. In: Otto Brunner/Werner Conze/Reinhart Koselleck (Hrsg.), Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 6. Stuttgart 1990, S. 445–605.
Paul Wappler, Die Stellung Kursachsens und des Landgrafen Philipp von Hessen zur Täuferbewegung (Reformationsgeschichtliche Studien und Texte, Bd. 13/14.) Münster 1910 (bes. S. 11, 30-44, 240.)
Ruth Weiß, Herkunft und Sozialanschauungen der Täufergemeinden im westlichen Hessen. In: Archiv für Reformationsgeschichte 52, 1961, S. 162–188.
Eike Wolgast, Stellung der Obrigkeit zum Täufertum und Obrigkeitsverständnis der Täufer in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In: Hans-Jürgen Goertz/James M. Stayer (Hrsg.), Radikalität und Dissent im 16. Jahrhundert. (Zeitschrift für historische Forschung, Beiheft 27.) Berlin 2002, S. 89–120.
Nachweis früherer Editionen:
Günther Franz (Bearb.), Urkundliche Quellen zur hessischen Reformationsgeschichte, Bd. 4: Wiedertäuferakten 1527–1626. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck, Bd. 11.4.) Marburg 1951, Nr. 7, S. 17–19.